Die Generation des sogenannten Baby-Booms im Nachkriegsdeutschland hat die Jugendjahre mit Rock’n Roll und Flowerpower erlebt. Sie rückt nun zu der auch als „Best-Ager“ bezeichneten Gruppe jenseits der 50 auf. Vielleicht hat die Zeit der Rente begonnen, wahrscheinlich sind die Kinder aus dem Haus. Da stellt sich für viele die Frage: „Wie fülle ich sinnvoll meine gewonnene Freizeit und wie halte ich mich fit oder gewinne Beweglichkeit zurück?“ Neben vielen anderen sportlichen Möglichkeiten wird dazu das Tanzen empfohlen.
Tanzen hält fit
Tanzen ist nicht nur eines der schönsten Hobbies der Welt, die Bewegung zur Musik nimmt auch positiven Einfluss auf die Gesundheit. Wer eine Stunde lang das Tanzbein schwingt, verbraucht etwa 360 Kalorien. Schon nach 30 Minuten Tanzsport schmilzt überflüssiges Fett. Tanzen zählt zu den klassischen Ausdauersportarten, die unter anderem das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur stärken. Dabei birgt Tanzen nur ein geringes Verletzungsrisiko und ist deshalb gerade für Senioren ein idealer Sport, der zahlreichen altersbedingten Erkrankungen entgegenwirkt und Beschwerden wie Rückenprobleme und Arthrose lindern kann. Darüber hinaus werden auch Beweglichkeit und Koordination geschult. Tanzen kann sogar therapeutisch eingesetzt werden – beispielsweise gegen Depressionen und Demenz.
Tanzen hat viele Facetten
Die größte Tanzschule vor Ort in Göttingen ist die Tanzschule Krebs. Seit über 50 Jahren wird hier Tanzen für alle Altersgruppen angeboten – so auch für die Generation 50plus. Viele Paare nutzen inzwischen das vielfältige Programm, um in diversen Tanzkursen und Veranstaltungen gemeinsam übers Parkett zu schweben und ganz nebenbei etwas für die Fitness zu tun.
Aber auch für die Alleinlebenden oder für jene, deren Partner nicht zum Tanzen zu bewegen sind, bietet die Tanzschule Krebs Kurse an: das Agilando-Programm, ein Tanz-Fitnessprogramm für Erwachsene ohne Partner. Die Kombination aus tänzerischer Gymnastik und unterhaltsamen Partytänzen ist genau das Richtige, um ganz nebenbei, ohne darüber nachzudenken, agil und leistungsfähig zu bleiben.
Markus Zimmermann, Inhaber der Tanzschule Krebs und selbst seit über zehn Jahren Agilando-Trainer, ist überzeugt: „Beim Tanzen übers Parkett werden die Gelenke geschmeidig gehalten, und durch den Aufbau einer besseren Körperspannung kräftigen sich Muskeln und Knochen. Zugleich trainiert man unbewusst beim Tanzen beide Gehirnhälften, die logisch denkende und die kreative. So wird beim Lernen von Schritt- und Figurenfolgen im rhythmischen Zusammenhang das Gedächtnis intensiv geschult.“ Zimmermann bestätigt: „Tanzen ist wahres Gehirnjogging und wirkt gegen das große Vergessen, also Vorbeugung gegen Demenz.“
Tanzen bei körperlichen Einschränkungen
Zusammen mit Physiotherapeuten und seinen Tanzlehrern hat Zimmermann ein besonderes Kursprogramm für Menschen mit körperlichen Einschränkungen entwickelt. Diese können im Kurs Agilando Light ihre vorhandenen Bewegungsmöglichkeiten herausfinden und verbessern – unabhängig davon, ob Sie an Bewegungs- und/oder Körperwahrnehmungseinschränkungen aufgrund neurologischer und orthopädischer Erkrankung leiden. Zimmermann erklärt: „In der Gruppe können die Teilnehmer unter professioneller Anleitung das Tanzen entdecken oder wiederentdecken. Viele stellen schon nach wenigen Stunden erstaunt fest, welche Bewegungen alle möglich sind.“
Spaß am Tanzen
An verschiedenen Wochentagen lädt die Tanzschule Krebs fröhliche „Best-Agers“ ein, sich sportlich beim Tanzen zu betätigen und dabei mehr Lebenslust und Fitness zu erlangen. Zimmermann bemerkt: „Gerade in den Kursen 50plus ist Geselligkeit sehr wichtig. Neben dem Tanzen machen wir auch mal einen Ausflug zusammen, feiern einen Geburtstag oder sitzen nach dem Kurs einfach noch etwas zusammen.“
Abschließend lädt Zimmermann alle Interessierten ein, einfach mal zum kostenlosen Probetanzen vorbeizuschauen. Vielleicht ist Tanzen auch etwas für Sie.
Foto oben: © Tanzschule Krebs