Anfang des Jahres haben die Stadtwerke ihren zehnten Ladestandort im Göttinger Stadtgebiet in Betrieb genommen
Auch in der Stettiner Straße in der Südstadt können E-Mobilitätskunden jetzt ihr Fahrzeug laden. Weitere öffentliche Ladepunkte befinden sich in der Bürgerstraße neben dem Jugendzentrum Innenstadt, am Theaterplatz sowie am Steinsgraben. Somit betreiben die Stadtwerke aktuell 22 Ladepunkte in Göttingen. „Wir suchen uns sukzessive öffentliche Hotspots in dicht besiedelten Wohngebieten mit Mehrfamilienhäusern in Göttingen, um die Anwohner dort für das Thema umweltfreundliche Mobilität zu interessieren und darüber dann vielleicht ja auch den Anreiz zum Kauf eines E-Autos zu schaffen.“ hofft Christian Finck, Abteilungsleiter Technischer Service der Stadtwerke. Der städtische Energieversorger versteht sich als Infrastrukturdienstleister und will in den kommenden Jahren das Ladenetz in Göttingen für die Bürgerinnen und Bürger massiv ausbauen. Geladen wird an den Ladesäulen der Stadtwerke ausschließlich grüner Strom aus 100% Wasserkraft. „Unser GöStrom rundet die Idee umweltfreundlicher Mobilität ab“, sagt Finck.
Immer mehr Göttinger Gewerbetreibende wie Hotels, Einkaufszentren, Freizeiteinrichtungen oder auch medizinische Institutionen bieten ihren Kunden oder Mitarbeitern den Mehrwert, ihr E-Fahrzeug während ihres Aufenthalts auf deren Gelände laden zu können. „Einer unserer ersten Kunden war das Hotel Freizeit In. Auf dem Hotelparkplatz haben wir bereits 2016 eine Ladesäule installiert“, so Jan Erdmann, der als Projektmanager die E-Mobilitätskunden der Stadtwerke berät. Im letzten Jahr haben die Stadtwerke dann Ladesäulen im Einkaufszentrums Galluspark an der Weender Landstraße sowie für die Göttinger Sport- und Freizeit GmbH vor dem Badeparadies Eiswiese installiert. Auch die Universitätsmedizin bietet ihren Mitarbeitern und Besuchern auf dem Ostparkplatz seit Mitte letzten Jahres E-Ladeplätze an. Die Stadtwerke selbst stellen bereits seit Jahren ihren Parkhauskunden in der Hospitalstraße und am Groner Tor je zwei Ladeplätze. Und selbstverständlich ist der Kundenparkplatz des Energieversorgers in der Hildebrandstraße mit einer entsprechenden Ladeinfrastruktur ausgestattet.
Das Geschäftsmodell für Gewerbekunden umfasst die individuelle Beratung und Planung entsprechend
der Anforderungen der Nutzer. Auch die anschließende technische Abwicklung, die Inbetriebnahme und auf Wunsch natürlich auch die Betriebsführung und Abrechnung der Ladeleistung werden von den Stadtwerken übernommen. Dabei ist die Anschaffung einer Ladesäule sowohl durch einen Direktkauf, als auch das sogenannte Contracting-Modell ähnlich des gewerblichen Leasings möglich. Aktuell arbeiten die Stadtwerke an einem Geschäftsmodell für Privatkunden.
Christian Finck berichtet: „Unsere eigene Fahrzeugflotte wächst kontinuierlich in Richtung E-Mobilität.
Neben aktuell sechs E-Autos in unserem Fuhrpark, für die wir auf unserem Firmengelände die Ladestationen bereit halten, können sich unsere Kolleginnen und Kollegen für Dienstfahrten gern unseren Elektroroller KITO oder auch unsere beiden Pedelecs ausleihen.“
Um E-Ladekunde der Göttinger Stadtwerke zu werden, registrieren sich Kunden entweder über einen Link auf der Website im E-Mobilitätsportal oder via App mit dem Smartphone (Android oder iOS). Mit der Registrierung bestellen sie sich eine RFID-Karte oder einen RFID-Chip, mit denen sie dauerhaft und barrierefrei an allen Ladesäulen des Versorgers sowie als Roaming-Kunde an mehr als 14.000 Ladenpunkten in Deutschland und 60.000 im größten europäischen Ladeinfrastruktur-Verbund Strom tanken können.
Foto oben: © Stadtwerke Göttingen AG
v.l. Christian Finck, Abteilungsleiter Technischer Service Stadtwerke Göttingen AG;
Rolf-Georg Köhler, Oberbürgermeister Stadt Göttingen und Aufsichtsratsvorsitzender Stadtwerke
Göttingen AG; Frank Wiegelmann, Kaufmännischer Vorstand Stadtwerke Göttingen AG