Die Corona-Krise scheint sich in jedes kleine Detail unseres gesellschaftlichen Lebens auf die eine oder andere Weise einzuschleichen. Nach der Absage aller größeren Weihnachtsmärkte in der Region machen die Verordnungen auch vor dem traditionellen Weihnachtsbaumverkauf nicht Halt.
Probleme bereitet den regionalen Betrieben auch der Rückgang von Helfern, ähnlich wie es im Frühjahr schon bei den Erntehelfern der Fall war.
Dennoch erwartet die Branche einen deutlichen Zuwachs an verkauften Bäumen. Denn die Zahlen jener, die über die Weihnachtsfeiertage in die Ferien fahren, schrumpft. Schuld sind Reisewarnungen, Kontaktbeschränkungen und die in Aussicht gestellten Quarantänemaßnahmen bei Rückkehr aus Risikogebieten. Familien feiern im kleineren Kreis, was die Nachfrage nach einem eigenen Baum, unter den sich Geschenke für die Lieben platzieren lassen, steigen lässt.
Einer der regionalen Anbieter für Nordmanntannen, Edeltannen und Blaufichten, der davon profitieren könnte, ist Hof Bodenburg in Bovenden. Dort werden alljährlich neben frischem Tannengrün für Kränze und Dekorationen Weihnachtsbäume aus eigenem kontrollierten Anbau angeboten. Von klein bis groß ist für jeden zur Verfügung stehenden Platz etwas dabei.
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In diesem Jahr haben aber sogar die Bäume Abstand voneinander zu halten. Laut Aussage von Anbieter Robert Fisse, der zusammen mit seiner Frau den Hofladen betreibt, habe man zunächst mit den üblichen Abständen von 1,5 Metern geplant, jetzt aber Durchgänge von drei Metern vorgesehen. Da der Hof selbst für die Einhaltung der Abstandsregelungen nicht ausreichend Raum bieten würde, weicht man auf den Vorplatz des Hofladens im Schinderkuhlenweg in Bovendens Altdorf aus.
Die Bäume werden dann auch nur vom dortigen Personal berührt und an den Käufer übergeben. Fisse verspricht aber trotz aller Einschränkungen am Hofladen für die richtige vorweihnachtliche Stimmung zu sorgen. Vom 11. bis 23. Dezember, täglich von 10 bis 19 Uhr, kann man sich in Bovenden den Wunschweihnachtsbaum aussuchen.
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