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Via: US-Wahlen

US-Senioren als Zünglein an der Waage?

2020 wird als eines der dramatischsten Jahre des 21. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen. Weltweit hat die Pandemie mit Millionen von Infizierten ihre Spuren hinterlassen. Die USA sind davon besonders hart betroffen. Die amerikanische Polizei ist nach dem Tod eines Afroamerikaners in der Krise, und Demonstrationen entwickeln sich immer wieder zu regelrechten Unruhen. Gleichzeitig explodierten die Arbeitslosenzahlen. Existenzängste machen sich breit. Am 3. November 2020 stehen richtungsweisende Wahlen an.

Ingrid Raagaard & Michael SeilervonIngrid Raagaard & Michael Seiler
3. November 2020
in Aktuell, Spezialthema
US-Senioren als Zünglein an der Waage?

© olly - Adobe Stock

In einer beispielosen globalen Krise kämpfen zwei „alte weiße Männer“, wie Donald Trump (74) und Joe Biden (77) in der US-Presse schon spöttisch genannt wurden, um das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Ältere Wähler könnten in der für 2020 typischen depressiven Stimmung das Zünglein an der Waage sein.

Zahlreiche Krisen und Ängste

Die Wirtschaftskrise, die der Pandemie wie ein Schatten folgt, ist nicht mehr zu übersehen. Im Juli gab es in den USA über 30 Millionen Arbeitslose. Das Bruttonationaleinkommen (BNE) fiel um 9,5 Prozent, und immer mehr Menschen verlieren ihre kostbare Krankenversicherung. Existenzängste, Sorgen und Depressionen sind in weiten Teilen der Bevölkerung spürbar. Die Aussichten sind für die Betroffenen düster, denn im schlimmsten Fall könnten Millionen von Menschen nach dem Job auch ihre Wohnung oder ihr Haus verlieren, da Anfang August die außergewöhnliche Arbeitslosenunterstützung, die es im Zuge der Coronakrise gab, ausgelaufen ist.

Diese Krise trifft auch die Senioren, denn in den USA gibt es kein festgelegtes Rentenalter. US-Amerikaner arbeiten häufig bis ins hohe Alter – und nicht nur, weil sie das Geld dringend brauchen. Laut dem U.S. Bureau of Labor Statistics stehen 19 Prozent der 65-Jährigen noch mitten im Berufsleben und haben keine Pläne, sich in den Ruhestand zurückzuziehen. Verblüffend ist, dass die Zahlen in Gegenden mit vielen wohlhabenden Einwohnern teilweise weitaus höher liegen. Die Freude am Job scheint für Senioren ein wichtiges Argument zu sein. Trotzdem spielen natürlich auch finanzielle Probleme eine große Rolle. Die US-Senioren können sich jedenfalls angesichts der 2020-Wirtschaftskrise keinesfalls beruhigt zurücklehnen und so tun, als wären sie nicht davon betroffen. Auch sie sind von der Arbeitslosenwelle eingeholt worden und verloren nicht nur ihren Lebensinhalt, sondern oft auch die wichtigste Einnahmequelle. So vermischen sich Existenzängste mit der allgegenwärtigen Corona-Gefahr, die bekanntlich vor allem für ältere Mitbürger sehr bedrohlich wurde, weil man in den USA auf Lockdowns weitgehend verzichtet hatte.

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Inzwischen haben die USA offiziell 167.000 Corona-Tote [Stand: Mitte August, Anm. d. Red.] zu beklagen, laut der New York Times hatte die Zahl jedoch Anfang August bereits die 200.000-Grenze überschritten. Mitte August forderte deshalb der demokratische Kandidat Joe Biden deshalb erstmals eine landesweite Maskenpflicht und distanzierte sich so mit einer relativ kleinen Geste von seinem republikanischen Gegner, der bekanntlich für die Covid-19-Gefahr bisher wenig Verständnis zeigte.

Innenpolitische Unruhen und ein Sinneswandel

Als wenn Corona, 200.000 Tote, Wirtschaftskrise und 30 Millionen Arbeitslose nicht genug wären – USA wird 2020 auch von schweren inneren Konflikten heimgesucht, nachdem der Afroamerikaner George Floyd am 25. Mai 2020 bei einer gewaltsamen Festnahme starb. Das Video, auf dem der weiße Polizist sein Knie auf Floyds Hals drückt, während Floyd um sein Leben bettelt, ging um die Welt. In vielen US-Städten werden Polizisten seitdem massiv kritisiert oder sogar angegriffen. Immer häufiger enden Demonstrationen mit Unruhen. Polizeichefs mussten zurücktreten, ganze Einheiten wurden aufgelöst. Unter dem Stichwort „Black Lives Matter“ müssen die USA neben Corona und Wirtschaftskrise auch eine der größten innenpolitischen Krisen der vergangenen Jahrzehnte bewältigen.

Die wichtigen Senioren

Wahrscheinlich werden die Wähler über 65 bei den Wahlen im November das Zünglein an der Waage sein. Denn obwohl seit 20 Jahren kein demokratischer Kandidat dank der älteren Wähler gewonnen hat, könnte sich das Bild dieses Jahr ändern. 2016 war es genau andersherum. Wähler, die ihr ganzes Leben für die Demokraten gestimmt hatten, entschieden sich plötzlich für Trump. Allerdings waren sie keineswegs über Nacht zu Republikanern geworden. Die meisten von ihnen waren nicht einmal besonders begeistert von Trump. Schuld an dem Sinneswandel war dagegen das schlechte Image von Hillary Clinton. Die älteren Demokraten konnten sie nicht ausstehen und entschieden sich zwischen Pest und Cholera für die vermeintlich ungefährlichere Krankheit.

2020 finden diese Hillary-Gegner nun scheinbar zu ihrer alten Partei zurück. Bereits im April schrieb die New York Times über den abnehmenden Zuspruch der älteren Bevölkerung für die Republikaner. Bei den über 65-Jährigen deutete sich Umfragen zufolge schon im Frühjahr ein Kurswechsel an. Zum Vergleich: Hillary Clinton hatte 2016 am Ende bei den Wählern in diesem Alter einen Rückstand von fünf Prozent. Manche Umfragen trauen den Demokraten dagegen mittlerweile einen Vorsprung von bis zu zehn Prozent bei den Senioren zu.

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Dabei geht es heute vielen alten und ewig-überzeugten Republikanern so wie vor vier Jahren den Demokraten: Sie wollen alles, nur keinen einzigen Tag mehr mit Trump an der Spitze. So zitiert die New York Times Clifford Wagner (80), einen Veteranen der Luftwaffe. Er war immer Republikaner, wird aber nun Joe Biden wählen. „Ich bin Christ, und ich glaube nicht an die hasserfüllten, rassistischen und bigotten Aussagen des Präsidenten. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber ich hoffe auf einen demokratischen Präsidenten.“ Er gehört zu jenen konservativ-denkenden Senioren, die mit Trump nichts mehr zu tun haben wollen.

Wählen kann nur, wer registriert ist

Das USA-Wahlsystem ist kompliziert, macht die Senioren aber noch einflussreicher. Der Wahlvorgang beginnt mit der Aufforderung an alle Bürger, sich als Wähler registrieren zu lassen. Das ist notwendig, da es in den USA keine Behörde gibt, die einem Einwohnermeldeamt entsprechen würde. Wer wohnt wo? – In den USA fehlt hier oft der Überblick. Am Wahltag setzen die registrierten Wähler bei einem Wahlmann ihr Kreuzchen.

Besonders interessant in diesem Zusammenhang: 90 Prozent aller Amerikaner über 60 sind als Wähler registriert. Dagegen haben sich nur 75 Prozent der jungen Wähler registrieren lassen. Das zeigt eine Harvard-Studie aus dem Jahr 2012. Gleichzeitig machen die Senioren eine sehr große Bevölkerungsgruppe aus – ca. 40 Prozent der Wähler sind 60 oder älter. Trotzdem kann keine Partei fest mit ihnen als „sichere Wähler“ rechnen. Man geht allerdings davon aus, dass rund 47 Prozent der ältesten Wähler überzeugte Republikaner sind. Donald Trump ist jedoch dabei, diese einst so überzeugten älteren Wähler zu verlieren.

Trump-Show und Swing States

Von 2004 bis 2017 lief auf dem US-Fernsehsender NBC die Reality-Show „The Apprentice“. Star der Show: kein geringerer als Donald John Trump. Er liebt es, den Ton anzugeben und seine Anhänger in den Bann zu ziehen. Seine stärkste Wählerschaft 2016 war die der weißen Amerikaner ohne College-Abschluss. Zwei Drittel der Wähler, auf die das zutraf – immerhin 34% der Gesamtbevölkerung der USA –, wählten den Republikaner. Doch 2020 macht dem Showmaster aus New York die Pademie einen Strich durch die Rechnung. Massenveranstaltungen sind in der früheren Form nicht mehr möglich. Kundgebungen wie in Oklahoma haben Trumps Ansehen durch leere Ränge eher geschadet als genützt.

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Bei Großveranstaltungen nicht um Wählerstimmen buhlen zu können, ist gerade bei den sogenannten „Swing States“ ein Nachteil – für beide Seiten. In der Vergangenheit gab es immer wieder Bundesstaaten, die im Vorfeld keine eindeutige Mehrheit für eine der beiden Parteien erkennen ließen. Entsprechend erbittert wird seither um diese Swing States gekämpft. Für 2020 wird letzten Umfragen zufolge vermutet, dass es vor allem in Arizona, Wisconsin, Georgia, Florida und North Carolina wie schon 2016 knapp ausgehen wird.

Die Frau an Bidens Seite

Joe Biden, der bereits unter Barack Obama Vize-Präsident war, hat dagegen im August die charismatische Kamala Harris zu seiner „Running Mate“ – zu seiner zukünftigen Vize-Präsidentin ernannt. Das war ein kluger Zug, der den Durchbruch bedeuten könnte. Denn Bidens Reden gelten als ausschweifend und langatmig, außerdem wird ihm vorgeworfen, dass er Frauen zu gerne umarmt und dabei öfters „unangemessenes Verhalten“ an den Tag lege. Die Tochter eines Inders und einer Jamaikanerin war mehrere Jahre Generalstaatsanwaltin und Justizministerin von Kalifornien, bevor sie 2016 Senatorin wurde. Die 55-Jährige wird als tough und zielstrebig, aber auch als Familienmensch beschrieben.

Ihr Widersacher auf republikanischer Seite ist der amtierende Vizepräsident Mike Pence, der als äußerst konservativ und bisweilen langweilig gilt. Mit Spannung wird das einzige TV-Duell der beiden Vizekandidaten am 7. Oktober erwartet. Trump und Biden werden sich dagegen bis zum Wahltag im November noch dreimal vor den Kameras gegenüberstehen. +

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