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Quo vadis, Mann?

Maximilian von DüringvonMaximilian von Düring
5 Minute(n) Lesedauer
30. Januar 2020
in Leben

© PeopleImages / iStockphoto.com

„Männer haben’s schwer, nehmen`s leicht. Außen hart und innen ganz weich. Werden als Kind schon auf Mann geeicht. Wann ist der Mann ein Mann?“ Was Herbert Grönemeyer in den 80er Jahren besang, ist heute aktueller denn je: Mann sein – was bedeutet das? Und wie geht das eigentlich? Welche Männer brauchen wir in unserer Gesellschaft? Und: Brauchen wir überhaupt „mehr“ Männlichkeit?

Der Blick in die Vergangenheit hilft: In den 30er- und 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts „brauchte“ die Gesellschaft Soldaten. Jungs träumten vom Krieg, dem großen Abenteuer, gingen als junge Männer von zu Hause weg und kamen schwer traumatisiert zurück oder ließen ihr Leben für ein sinnloses Unterfangen verirrter Demagogen. Das Verbrechen an den Seelen der Menschen und deren Leid haben heutige Enkelgeneration immer noch zu tragen. In den 50er-Jahren sehen wir den pflichtbewussten Mann. In den 80ern kommt das Macho sein wieder in Mode, in den 90ern starten die Softies als verständnisvolle Zuhörer mit Schmalzlocke die Gegenbewegung. Und heute? Fernab von jeglichen Rollenbildern sucht der Mann noch immer nach seinem Platz im Leben auf diesem Planeten. Und scheitert doch in so vielen Bereichen. Die Gefängnisse: 90 % Männer. Die Spielhallen: voller Süchtiger. Die Selbstmordrate: Bei Männern deutlich höher als bei Frauen. Quo vadis, Mann?

Ich beobachte seit über zehn Jahren als Berater für männliche Führungskräfte, dass sich viele Männer in eine Sackgasse manövriert haben. Sie haben ihr Leben auf eine bestimmte Formel hin ausgerichtet. Diese lautet: TUN – HABEN – SEIN. Dazu einige Gedanken: Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, es geht hier viel um das TUN, zahlreiche Männer (auch Frauen!) definieren ihren Selbstwert darüber („Schau, was ich geleistet habe.“). In Small Talks fragen das die Deutschen gerne: „Und, was machst Du beruflich?“ Es geht also viel darum, was der andere macht. Die Schlussfolgerung ist dann oft so: Ich muss viel TUN, dann kann ich mir etwas leisten und dann habe ich mir etwas erarbeitet: Ein Eigenheim, einen schicken Sportwagen, den Doktortitel, den Bereichsleiter auf der Visitenkarte… Das ist das Haben. Haben bedeutet im Denken dieser Menschen, ein echtes Mitglied der Gesellschaft zu sein: Ich bin anerkannt, habe sozusagen die Urkunde in der Hand, dass ich jetzt dazugehöre. Und dann kann ich zufrieden sein.

„Und was machst Du beruflich?“

Sie spüren es wahrscheinlich schon selber, diese Lebensformel will irgendwie nicht aufgehen. Sie klingt nach „Wenn ich erstmal…, ja dann…“. Bei diesem Denken spielt sich das eigene Leben in der Zukunft ab und erscheint schwer und langwierig beim Blick in die Vergangenheit („wie lange denn noch…“). Die Gegenwart wird als Dimension nahezu ausgeblendet. Was folgt, ist der Verlust von situativem Erleben. Es fehlt die Hingabe für den Moment, es mangelt an echtem Wahrnehmen dessen, was um einen ist. Jungs und junge Männer haben es hier schwer – sie brauchen Begleitung und Orientierung von erfahrenen, gereiften Männern, die einen gelingenden Weg weisen können. Von großen Vätern, die nun selber Großväter sind und die Herausforderungen des Jungseins, des Vaterseins erfahren und gemeistert haben. Von denen aus ein Segen geht und die als Mentoren junge Männer im Berufsleben befähigen, in ihre Stärke zu wachsen.

„Sie brauchen Begleitung und Orientierung von erfahrenen, gereiften Männern, die einen gelingenden Weg weisen können.“

So bin ich sicher, dass es mit einer anderen Haltung, dem einfachen Umstellen dieser Formel weitaus mehr für uns Männer aus dem Leben „herauszuholen“ gibt, womit wir dann wieder andere Menschen beschenken können. Gerade, wenn Sie der Zielgruppe dieser Zeitschrift entsprechen und sich jenseits der 50 befinden. Aber auch der 18-jährige darf sich diese Fragen stellen: Wofür stehe ich eigentlich morgens auf und was haben andere davon, dass es mich gibt?

Und diese mögliche Formel geht so: SEIN – TUN – HABEN. Erst einmal bin ich. Das ist der Zustand des SEINS. Im Englischen heißt ‚Mensch’ sehr schön Human Being, also menschliches Sein oder der seiende Mensch. In der ersten Formel sehen wir uns da ja eher als Human Doing, als der machende Mensch.
Und aus dem SEIN heraus, aus der Freude, auf dieser Welt zu leben, beginne ich, etwas zu TUN. Ich erschaffe etwas, ich habe zwei Hände, mit denen ich gestalte, und ich tue das aus der Freude am Sein heraus, ohne äußere Zwänge des Müssens (weil ich ja nicht nach dem Glücklichsein trachte).

Für mich ist das eine andere Motivation. Da kommt etwas von innen aus mir heraus, das sich zeigen möchte, das gestalten möchte. Das TUN ist Ausdruck meines Lebens, meiner schöpferischen Kraft. Solches TUN kann Wunderbares hervorbringen, wenn es aus der Kraft der Liebe und des Herzens kommt. Das Tun kommt von innen, es ist intrinsisch motiviert und muss nicht von extern, also von einem Ziel, einer Vorgabe oder einer Belohnung – oder im noch schlimmeren Fall gar aus der Angst vor einer Bestrafung – angereizt werden.

So kommt also nach dem TUN das HABEN: Ich habe dann etwas Schönes aufgebaut, vielleicht eine gut gehende Firma mit einem Produkt, das anderen weiterhilft, oder ich habe tolle zwischenmenschliche Bindungen geschaffen, ein intaktes Netzwerk. Vielleicht habe ich auch ein schickes Auto und ein schönes Eigenheim – gegen Materielles ist überhaupt nichts einzuwenden, solange wir nicht unser Glück daran hängen. Denn dann ist der Blick zum Nachbarn schnell getan: Mehr PS, ein größeres Haus, ein höherer Posten in der Firma – und schon erfahren wir unser eigenes Leid, indem wir uns vergleichen. Wer sich mit anderen vergleicht, erschafft sich sein eigenes Unglück, denn der Vergleich wird immer hinken. Überall gibt es jemanden, der etwas besser kann, der etwas mehr von etwas hat. Nehmen wir hier doch die innere Haltung der Mitfreude ein: „Ich freue mich für Dich, ich gönne es Dir. Schön, dass Du das alles hast, ich hoffe, auch Du erfreust Dich daran.“

Neid ist ein Gefühl des Mangels – statt von beneiden würde ich lieber von „begönnen“ sprechen: als dem positiven Gefühl, jemandem etwas zu gönnen. Versuchen Sie doch einmal das Folgende: Rufen Sie Ihre persönliche Begönnerwoche aus. Freuen Sie sich mit anderen über deren Erfolg, gratulieren Sie vielleicht dem prahlenden Nachbarn zum neuen Auto (dann kann er möglicherweise aufhören, damit zu prahlen, weil er erkennt, dass er Sie gar nicht mehr neidisch macht und seinen Selbstwert nicht aus seinem 300 PS Boliden ziehen muss), wünschen Sie der Kollegin einen tollen Urlaub, statt wie sonst zu sagen: „Na, Du bist aber zu beneiden.“

Entscheiden Sie sich dafür glücklich zu sein, denn diese Entscheidung ist tatsächlich zuerst eine Entscheidung Ihres Willens. Dann kann das Herz folgen und Sie können in Ihr Glück hineinwachsen, denn Glück können Sie vielleicht manchmal haben (50 Prozent im Sommerschlussverkauf, das LETZTE Teil!!) – aber glücklich, das können Sie nur SEIN. Denn die nächsten schwierigen Zeiten kommen gewiss. Doch dann sind Sie gut darauf vorbereitet.

Wenn Männer auf der Schwelle zur dritten Lebensphase stehen, dann können sie mit mehr Gelassenheit auf das Leben blicken. Dann kann – und natürlich auch schon vorher – ein Segen von ihnen ausgehen, der andere Menschen um sie herum wachsen lässt. Das sind die Männer, deren Rat und deren Nähe wir suchen, in deren Gegenwart wir uns verstanden fühlen. Und so begann Herbert Grönemeyer sein Lied sehr weise mit einer der wichtigsten Aufgabe der Männer: „Männer nehmen in den Arm, Männer geben Geborgenheit.“

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