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Erholsamer Schlaf muss nicht teuer sein

Michael SeilervonMichael Seiler
6 Minute(n) Lesedauer
25. März 2020
in Gesundheit

Bett ist nicht gleich Bett. Jeder, der im Elternhaus, im WG-Zimmer oder der ersten eigenen Wohnung zunächst auf Futon oder einfachen Schaumstoff-Matratzen geschlafen hat, wird den qualitativen Unterschied mit der Zeit erkennen. Wir wollten von Schlafexpertin Susanne Heller, in sechster Generation Geschäftsführerin des Fachhändlers Betten Heller in Göttingen, wissen, was man ab 50 für den eigenen erholsamen Schlaf so tun kann.

Seit ein paar Jahren strömen immer mehr One-fits-all-Matratzen auf den Markt – die selbsternannte unkomplizierte und günstige Matratze, die universell zu jeder Person passen soll. Doch seriöse Schlafberater sind anderer Meinung. Hat hohe Schlafqualität also doch seinen Preis?

Susanne Heller | Wichtig ist das Individuelle und das muss nicht immer unheimlich teuer sein. Einen Mindestbetrag muss man aber ausgeben. Diese 199-Euro-Matratzen werden nicht reichen, wenn man die nächsten zehn Jahre, die eine Matratze normalerweise hält, gut schlafen möchte. Günstigerer Preis, mindere Qualität. Da kann man auch keine Wunder erwarten. Gerade bei den derzeit so gehypten One-fits-all-Matratzen hat man am Material gespart. Das sind ganz leichte Schaummatratzen, in denen wenig Material verarbeitet worden ist. Sie neigen eher zur Kuhlenbildung, weil das Material schneller ermüdet und nachlässt.
Ein paar Mindeststandards gibt es. Alles, was dann kommt, hat mit Individualität zu tun. Größe, Gewicht, Gewichtsverteilung, körperliche Besonderheiten wie beispielsweise breite Schultern, Sklerosen, Reflux-Probleme usw. Wenn wir das wissen, dann können wir Ihnen das optimale System empfehlen. Und das muss nicht immer das teuerste sein.
Aber: Möchten sie eine Latex-Matratze ist das Material teurer als Schaum, und möchten sie ausschließlich Naturmaterialien beeinflusst das auch den Preis.

Bleiben wir bei den Matratzen. Worauf sollte man neben der Qualität des Materials außerdem achten, gerade mit zunehmendem Alter?

Susanne Heller | Im Alter ist es wichtig, dass man eine Matratze hat, die an der Seite nicht so weich ist. Bei der die weiche Liegefläche nicht bis an den Rand reicht, sondern dort noch einmal ein härteres Stück Schaumstoff hat. Zum einen hilft das nachts beim Umdrehen zur Orientierung, damit man nicht Angst haben muss, aus dem Bett zu kullern. Das Zweite ist, wenn man auf dem Rand sitzt, sinkt man nicht so tief ein und hat auch mehr Stabilität zum Aufstehen.

Gerade das Thema Aufstehen ist ja nicht zwingend altersabhängig, sondern kann durch Krankheit oder Unfall schnell akut werden. Wie gut kann man da beim Bettsystem vorsorgen?

Susanne Heller | Wenn man sich jetzt entscheidet, ein neues Bett anzuschaffen, kann man sich überlegen, ob man das Bett schon so ausstattet, dass es einen eben auch in Zukunft unabhängig und selbstständig lässt. Man muss ja nicht gleich uralt und gebrechlich sein, um sich für eine Höhenverstellung zu entscheiden. Es kann sein, dass man beispielsweise eine Hüft-OP hatte oder vorübergehend erkrankt und dadurch pflegebedürftiger wird. Dann würde man die Annehmlichkeiten eines höhenverstellbaren Bettes ebenfalls sehr schätzen. Über einen verstellbaren Lattenrost die Liegefläche in die Sitzposition fahren zu können, das ist etwas für jedes Alter. Das ist purer Komfort. So ein Zukunftsbett, wie wir das gerne nennen, hat demnach gar nicht nur die ganz alten Menschen als Zielgruppe.

Sagen wir, wir haben eine geeignete Matratze gefunden. Womit sollte sie ergänzt werden, um das ideale Bettsystem für uns zu schaffen?

Susanne Heller | Zu einer guten Bettenausstattung gehören vier Dinge: Neben der Matratze auch die Unterfederung, das Kopfkissen und die Zudecke.
Wenn man eine gute Unterfederung hat, dann kann der Druck, den ihr Körper auf die Matratze ausübt, nach unten weitergegeben werden. Selbst bei der dicksten Taschenfederkernmatratze kommt unten Druck an, der dann aufgenommen werden muss. Sonst staucht das Material und sie können in der Seitenlage zum Beispiel mit der Schulter nicht tief genug einsinken. Dann gibt es Verspannungen.
Das Kopfkissen ist die Matratze für den Nacken, sage ich immer. Wenn sie das falsche Kopfkissen haben, überstrecken sie den Kopf in irgendeine Richtung. Gerade heutzutage mit den vielen sitzenden Tätigkeiten ist der Hals-, Nacken- und Schulterbereich besonders empfindlich. Man braucht ein Kissen, das genau den Abstand zwischen Kopf und Matratze so ausfüllt, dass der Kopf waagerecht liegt. Das stimmt man tatsächlich auf das Bettsystem ab. Denn je tiefer sie mit der Schulter einsinken, desto flacher muss das Kissen sein. Ziel ist es ja, dass man im Lot liegt. Das Kissen füllt die Hohlräume aus – wenn es das richtige ist.
In der Schlafhöhle sollten wir nicht schwitzen und nicht frieren. Das würde unseren Schlaf stören. Wir brauchen also die richtige Zudecke. Hat man eine zu dicke Decke, schwitzt man darunter, deckt sich auf, um Abkühlung zu bekommen, beginnt zu frieren und deckt sich daraufhin wieder zu. Das führt zu einem ganz unruhigen Schlaf, den man vermeiden sollte. Und deshalb sollte man in unterschiedlichen Jahreszeiten auch unterschiedliche Decken benutzen. Es gibt nicht diese eine, die 4-Jahreszeiten-Decke. Sie tragen auch im Sommer nicht den gleichen Mantel wie im Winter, so ist das mit der Zudecke auch.

So ein Bettsystem hält normalerweise recht lange, ist aber nichts für die Ewigkeit. Woher kommt das?

Susanne Heller | Eines muss man sich klarmachen: Wir verlieren in der Nacht bis zu einen halben Liter Schweiß. Das ist ganz normal. Viel davon geht in die Matratze und durch die Matratze auch auf die Holzlatten. Nach zehn Jahren nächtlicher Belastung haben sich viele Salze und Hautschuppen in der Matratze eingelagert und das Material ermüdet. Außerdem sind durch die Feuchtigkeit die Holzlatten des Lattenrosts nicht mehr elastisch und nicht mehr voll funktionsfähig. Unterfederungen aus Glasfaser und Kunststoff halten etwas länger.
Der Bedarf der Menschen ändert sich aber auch. Man spricht ja von 7-Jahres-Rhythmen, in denen sich unsere Haut, unsere Haare usw. ändern können. Das Bettsystem, das vor sieben oder zehn Jahren das richtige war, ist jetzt vielleicht mit den neuen Befindlichkeiten im neuen Lebenszyklus nicht mehr passend.

Nehmen wir an, ich möchte von Ihnen beraten werden, wie ich meinen Schlaf erholsamer gestalten kann. Wie liefe diese Schlafberatung bei Ihnen ab?

Susanne Heller | Sie kommen zu uns in den Laden und werden direkt beraten oder machen einen Termin. Wir kommen aber auch zu Ihnen nach Hause, wenn das gewünscht ist. Dabei besteht der Vorteil, dass man sich gleich das bestehende Bett anschauen kann. Man guckt auch, ob der Lattenrost noch in Ordnung ist oder nicht. Kommen Sie hier in den Laden, setzen wir uns erst einmal mit Ihnen hin und stellen Fragen: Was möchten Sie? Was haben Sie im Moment zu Haus? Womit sind Sie zufrieden, womit unzufrieden? Und dann fragen wir ganz speziell nach Ihren Befindlichkeiten und gesundheitlichen Besonderheiten, die zu berücksichtigen sind. Wenn wir das alles gesammelt haben, haben wir schon einmal ein Bild davon, was wir Ihnen zeigen können und was nicht.
Dann können wir Sie vermessen und mit einem speziellen Gerät hier im Laden ihre Körperkontur aufnehmen. Mit dem Wissen aus dem Gespräch, den Messergebnissen, unserem Know-how und unserem Sortiment können wir eine Empfehlung aussprechen. Unsere Kompetenz, unsere Schulung und unsere Erfahrung ermöglicht uns, eine geeignete Vorauswahl zu treffen. Wir legen Sie auf zwei, höchstens drei Systeme – dann haben wir ergonomisch das gefunden, was am besten zu Ihnen passt. Wenn ich Sie auf zu viele unterschiedliche Betten lege, wissen Sie hinterher gar nichts mehr. Diese Vorauswahl ist ganz wichtig. Doch dann kommt ihr Gefühl ins Spiel. Sie probieren aus und fühlen rein, was Ihnen am besten gefällt.

Das Konsumverhalten der Menschen driftet immer mehr in den digitalen Sektor. Auch Polstermöbel, Matratzen und ganze Betten lassen sich problemlos im Internet bestellen. Was fehlt den Online-Käufern dann aber?

Susanne Heller | Was nützt es mir, wenn eine Matratze gut getestet ist? Gute Qualität mit langlebigen Eigenschaften – das ist ein Teilaspekt der Entscheidung. Aber ob die Matratze zu Ihnen passt, das kann Ihnen kein Testergebnis sagen. Und das macht den Unterschied. Das Bett, in dem sich der Körper nachts erholt und ausruht, ist eine individuelle Geschichte. Ohne Krankheiten, mit einem jungen Körper und ein bisschen Sport schlafen Sie auf fast jeder Matratze gut, auch wenn die nicht optimal für Sie ist. Wenn mit zunehmendem Alter die Empfindlichkeiten größer werden, dann tut man das aber nicht mehr.

Wenn Sie das Kaufverhalten Ihrer Kunden betrachten: Wonach suchen Menschen ab 50, die in Ihre Geschäfte kommen?

Susanne Heller | Je älter die Kunden sind, umso eher entscheiden sie sich beim Bettgestell für ein höheres Modell. Wir haben uns mit den Seniorenbetten auf diese Generation noch mehr eingestellt.
Wir wünschen uns aber, dass ein Bewusstseinswandel dahingehend stattfindet, dass es sich lohnt zu investieren. Dass sich Menschen in einem gewissen Alter schon auf die Technik einlassen, auch wenn es im Moment noch gar nicht akut ist. Dass sie einfach verstehen, dass das eine Art Vorsorge ist. Wenn sie das Bad renovieren, bauen sie vielleicht eine ebenerdige Dusche ein oder sie fahren ein höheres Auto. Im Bett verbringen wir aber viel mehr Zeit als in der Dusche oder im Auto. Zukunftsbetten mit Hubsystem sind schon eine Investition. Wenn man das aber auf zehn Jahre mit im Schnitt 350 Nächten pro Jahr in dem Bett runterrechnet, dann aber auch wieder nicht.

Das Bett steht, Matratze, Kissen und Decke sind aufeinander abgestimmt. Was kann mir denn nun noch für einen erholsamen Schlaf im Wege stehen?

Susanne Heller | Die Empfehlung für den Schlafraum ist: Dort sollte nicht der Arbeitsplatz sein. Dort sollte nicht das Bügelbrett hinter dem Kleiderschrank stehen. Man sollte nicht an Pflichten erinnert werden. Kein Handy, kein Fernseher, damit man wirklich zur Ruhe kommen kann. Das Zimmer sollte außerdem eine gute Temperatur haben und abgedunkelt sein. Das sind lauter „weiche“ Faktoren um das Bett herum.

Foto oben: © Dietrich Kühne

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