Das Corona Virus breitet sich wieder rasant aus. Die befürchtete „zweite Welle“ hat auch die Region Südniedersachsen und Nordhessen erreicht. Die Zahl der bestätigten Verdachtsfälle steigt auch in Göttingen und der umliegenden Region stetig an. Das regionale Kliniknetzwerk Südniedersachsen hat deshalb beschlossen: Ab Montag, dem 2. November 2020, sind keine Besucher*innen und nicht notwendige Begleitpersonen in allen elf Kliniken und Krankenhäusern des Partnerverbundes zugelassen. Diese Maßnahme dient vor allem dem Schutz von Patient*innen und Mitarbeiter*innen vor einer Ansteckung mit dem Corona‐Virus.
Individuelle Ausnahmeregelungen finden Sie bei den jeweiligen Partner-Krankenhäusern.
Der Besuchsstopp berührt nicht die Patientenversorgung: Es werden weiterhin alle Patientinnen und Patienten behandelt und operiert. Dazu gehören insbesondere alle Notfälle, akute Schmerztherapien sowie onkologische Behandlungen und Operationen. Wichtig ist: Patient*innen, bei denen sich beispielsweise Symptome für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zeigen, sollen unbedingt die jeweilige Notfallversorgung ihrer Kliniken in Anspruch nehmen. Es wäre bedenklich, auf eine notwendige Behandlung zu verzichten.
Auch Universitätsmedizin Göttingen betroffen
Die Zahl der bestätigten Verdachtsfälle steigt rasant – auch in Göttingen und der umliegenden Region. Deshalb hat der Vorstand der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) beschlossen: Ab Montag, dem 2. November 2020, sind keine Besucher*innen und nicht notwendige Begleitpersonen in den Gebäuden und auf den Stationen des Universitätsklinikums Göttingen zugelassen. Diese Maßnahme dient vor allem dem Schutz von Patient*innen und Mitarbeiter*innen an der UMG vor einer Ansteckung mit dem Corona‐Virus (SARS-CoV-2).
„Wir bitten um Verständnis, dass wir wieder auf diese Maßnahme zurückgreifen müssen“, sagt Dr. Martin Siess, Vorstand Krankenversorgung und Leiter des Krisenstabes an der UMG. „Wir müssen das Risiko für immungeschwächte Patientinnen und Patienten sowie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so gering wie möglich halten. Jetzt müssen wir alle dazu beitragen, dass wir vor allem die Krankenversorgung in den kommenden Wochen unbeschadet weiter aufrechterhalten können.“
Ausnahmen gelten an der UMG in den Kinderkliniken, in palliativmedizinischen Situationen, für die Geburtsbegleitung und die Wochenstation der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie auf den Intensivstationen und in den Psychiatrischen Kliniken, einschließlich der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Über die Einzelheiten informieren die Homepage der UMG unter www.umg.eu oder bei Bedarf die einzelnen Stationen.
Aufgrund der eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten bietet die UMG ab Montag am Haupteingang West einen Abholservice an. Dort können Angehörige von stationären Patient*innen Taschen mit Wechselkleidung oder Pflegeprodukten abgeben. Mitarbeiter*innen der UMG bringen die Tasche anschließend auf Station, die Taschen sollten dabei verschlossen sein. Patient*innen, die ihren Angehörigen etwas übergeben wollen, informieren bitte das Stationspersonal..
DIE PARTNERKLINIKEN DES REGIONALEN KLINIKNETZWERKES SÜDNIEDERSACHSEN
- Universitätsmedizin Göttingen
- Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende
- Agaplesion Krankenhaus Neu Bethlehem
- Asklepios Seesen
- Einbecker Bürgerspital
- Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim
- Helios Klinik Bad Gandersheim
- Helios Klinik Herzberg/Osterode
- Klinikum Hann. Münden
- Klinikum Werra-Meißner Standort Eschwege
- Klinikum Werra-Meißner Standort Witzenhausen
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